Unsere Theaterlandschaft ist in den vergangenen Jahren vielfältiger, offener, internationaler geworden. Bildungseinrichtungen, die für künstlerische Berufe am Theater ausbilden, müssen auf diese Veränderungen reagieren — und zugleich antizipieren, wohin sich die Theaterlandschaft künftig entwickeln wird, um ihre Absolventen fit für das Theater von morgen zu machen, aber auch für neue Aufgabenfelder in Rundfunk, Film, Fernsehen und in den digitalen Medien.
Auf Einladung der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg und der Dramaturgischen Gesellschaft diskutierten im Oktober 2012 zahlreiche Vertreter von Theaterhochschulen, Theaterpraktiker und Studierende aus dem In— und Ausland über die Herausforderungen, vor denen die künstlerische Ausbildung heute steht: Für welches Theater bildet man eigentlich aus — für welche Kunst, aber auch für welchen Markt? Wie bildet man aus? Welche Voraussetzungen, Fähigkeiten und Kenntnisse benötigen heutige Absolventen für das Theater von morgen und seine verschiedenartigen Produktionsformen? Mit welchen Fort— und Weiterbildungsangeboten kann man angehende Theatermacher in ihrer künstlerischen Entwicklung unterstützen? Welche Auswirkungen haben die europäischen Harmonisierungsprozesse im Bereich der Hochschulbildung auf die künstlerische Ausbildung?
Der vorliegende Band dokumentiert die Impulsvorträge und Podiumsgespräche der Konferenz und stellt unterschiedliche Ausbildungskonzepte vor. Mit Beiträgen von Wolfgang Engler, Marijke Hoogenboom, Bernd Stegemann, Kathrin Tiedemann, Hasko Weber u. a.