Edward Strathairn, ein hoch angesehener britischer Autor, kehrt in das herrlich gelegene Hotel in den japanischen Bergen zurück, wo er einst ein paar wundervolle Monate verbrachte. Hier, in Japan, dessen feines Gespür für Schönheit ihn fasziniert, hat er sich in das Zimmermädchen Sumiko verliebt. Und hier hat er seinen ersten Roman geschrieben, in dem er Amerika bezichtigt, die entsetzlichen Folgen der Bombardierung Tokios und der nuklearen Vernichtung von Hiroshima und Nagasaki zu verdrängen. Während sein Vorleben Stück für Stück sichtbar wird — sein Japanologie-Studium in London, seine Beziehung mit einer später berühmten amerikanischen Künstlerin –, zeigt sich, dass auch er Schuld auf sich geladen hat und vor Ereignissen flieht, die ihn nun unaufhaltsam einholen. Mit seinem komplexen, kunstvoll aufgebauten Roman gelingt J. David Simons das seltene Kunststück, eine bewegende Liebesgeschichte in einem betörenden exotischen Setting mit historisch— politischen Geschehnissen und Fragen nach Kunst und Wahrheit zu verknüpfen. London 1953: Während seines Japanologie-Studiums verliebt sich der junge Edward Strathairn in die Künstlerin Macy Collingwood. Als sich Macy von ihm trennt und in ihre Heimatstadt New York zurückkehrt, bricht Edward sein Studium ab und nimmt eine Stelle in Tokio an. Dort ermöglicht ihm eine Erbschaft, zu kündigen und sich in einem prächtigen Hotel in den Bergen einzumieten. Inspiriert von der Schönheit Japans, beginnt er seinen ersten Roman zu schreiben. Das Thema seines Buches: die Schuld, die Amerika mit dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki auf sich geladen hat. Als sich Edward in das Zimmermädchen Sumiko verliebt, ist er so glücklich wie nie zuvor. Doch ihre Zweisamkeit währt nicht lange, denn das Publikationsangebot eines englischen Verlags bringt Edward dazu, Japan Hals über Kopf zu verlassen.