Beim Betrachten alter Familienfotos beginnt Mimi Fronteis ihrer Enkeltochter Elisabeth von ihrer Kindheit und Jugendzeit im Wien der 30er Jahre zu erzählen. Alles erscheint harmonisch. Niemand in der Familie ahnt, dass Josefine, die mittlere Tochter, sich dem Nationalsozialismus verschrieben hat. Als Mimi einen jüdischen Arzt heiratet, erkennt sie voller Entsetzen, dass sogar in ihrer eigenen Schwester eine erbitterte Feindin steckt. Die Lage der Familie wird immer schwieriger, da auch Mimis Mutter ein dunkles Geheimnis verbirgt. Wem kann noch getraut werden, wenn sogar in der eigenen Familie vor Verrat, Erpressung und Schuldzuweisung nicht zurückgeschreckt wird. Ein Leben voller Angst und Vertuschung beginnt. Der Roman basiert auf Tatsachenberichten und intensivem Quellenstudium mit jüdischen und nichtjüdischen Zeitzeugen der NS Zeit.