«Der Baum gehört zur Hälfte mir. Kommen Sie nicht damit, dass Sie die unteren 50 Prozent beanspruchen und dann herausreißen.»
Bestsellerautor Tom (70) hat sich in ein abgelegenes Dorf im Südschwarzwald zurückgezogen, um ungestört ein neues Buch zu schreiben. Als nebenan die Britin Fiona
einzieht — ebenfalls 70, Witwe eines deutschen Diplomaten und nicht gewillt, klein beizugeben — schäumt er vor Wut. Beide Nachbarn sind einander spontan in herzlicher Feindschaft verbunden, angefeuert von ihren erwachsenen Kindern. Dennoch können sie Begegnungen nicht vermeiden und geraten allmählich ins Gespräch: über die Höhen und Tiefen der letzten Lebensphase, über Sterben, Tod und schließlich — Liebe. Fassungslos reagieren die Kinder auf die Annäherung. Als Tom und Fiona schließlich auch noch an Heirat denken, eskaliert der Konflikt.
“Der geteilte Baum” — ein Schlagabtausch zwischen “ihm” und “ihr”, alt und jung, Bevormundung und Selbstbestimmung.