Deutschsprachige Gesamtausgabe der vierbändigen Edition von “Tales of Beatnik Glory” über die Jahre 1957 bis 1969. Eine Sammlung von höchst vergnüglichen und schrägen Geschichten um einen Dichter aus dem Hinterland, der zuerst in New York landet und von dort aus die verschiedenen Phasen der alternativen Szene der USA erlebt.
Ed Sanders, Mitglied der Anarcho-Rock-Band “The Fugs”, Dichter und Barde, erzählt aus der Distanz der vergangenen Jahrzehnte Geschichten vom Ruhm und Glanz der Beatniks. Seine locker zusammenhängenden Stories sind als kulturhistorisches Dokument höchst aufschlussreich, funktionieren aber auch als eigenständige Erzählungen überaus gelungen und satirisch amüsant.
Die Lower East Side und die neue Szene mit politischen Aktionen, psychedelischen Drogen und Musik sind Schauplatz und geben Einblick in die Lebensweisen einer Generation, die von den ersten Dichterlesungen der Beatniks in den 50ern bis zum “Sommer der Liebe” des Jahres '67 reicht. Rückblickend erkennt man, dass dies Ursprünge eines Aufbruch zu neuen, friedlicheren, lustbetonten und schöpferischen Formen des Zusammenlebens waren und wirklich zu gesellschaftlichen Änderungen geführt hat.
Kaum jemand hat die neueren kulturellen Strömungen in der Kunst, der Musik und vor allem in der Literatur stärker beeinflusst als die amerikanische Nachkriegsgeneration der Beatniks. Jack Kerouac, Allen Ginsberg, William S. Burroughs und Ed Sanders sind Vertreter jener “Wilden Generation”, die in den Fünfziger— und Sechzigerjahren und noch heute mit ihren literarischen Werken neue Formen des Schreibens dokumentierten.
Ed Sanders, Gründungsmitglied der legendären Fugs und Herausgeber des nicht minder legendären Avantgarde-Magazins “Fuck You”, gilt als Verbindungsglied zwischen der Beatnik-Szene der 1950er und der Hippie-Bewegung der 1960er Jahre. In den “Tales of Betanik Glory” hat er seine Erinnerungen an diese Jahre literarisch aufgearbeitet.