Glausers Legionsroman spielt vom 14. Juli 1923 bis zum Mai 1924. Die 15 Kapitel sind in drei Teile gegliedert und setzen sich aus collageartigen Einzelepisoden zusammen. Hauptfigur ist der Antiheld Korporal Lös, der unschwer als Glauser selbst zu erkennen ist. Bereits im ersten Kapitel sagt er autobiographisch über sich: «Mich hat der Vater in die Legion geschickt. […] Hingebracht sogar, bis ins Rekrutierungsbureau nach Strassburg, weisst du, ich hab in der Schweiz gelebt und hab dort ein paar Dummheiten gemacht. Schulden und so. Und die Schweizer haben mich in eine Arbeitsanstalt stecken wollen. Liederlicher Lebenswandel.» Erzählungen aus der Legion bildeten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein eigenes Genre, das Abenteuer und Gefahren in fernen Ländern beschrieb.
Friedrich Glauser (1896–1938) war ein Schweizer Schriftsteller, dessen Leben geprägt war von Entmündigung, Drogenabhängigkeit und Internierungen in psychiatrischen Anstalten.