Der Roman handelt von Dädalus, dem legendären griechischen Ingenieur, schlichtweg dem ersten Ingenieur der Menschheit. Er ist der Ich-Erzähler, der sein Leben in der Rückschau erzählt. Dädalus erweist sich dabei nicht nur als eine Figur der Architektur. Nicht nur, dass er zum Beispiel Tempel baute – er verstand es auch, den Königen zu dienen, ohne wirklich dienerhaft zu sein. Er realisierte alles, was man von ihm wollte, Labyrinthe zum Beispiel. Und er konstruierte Flügel, mit denen man zum Himmel aufsteigen konnte. Mit sehr viel Einfühlungsgabe entführt Ernst Schnabel den Leser mit „Ich und die Könige" in das Griechenland der Antike.
Autorenporträt
Von 1946 bis 1949 war Ernst Schnabel (1913–1986) Chefdramaturg und später Leiter der Abteilung Wort beim Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) in Hamburg. 1949/50 arbeitete er bei der BBC in London; von 1951 bis 1955 war er Intendant des Hamburger Funkhauses des NWDR. Es schloss sich eine Zeit als freier Schriftsteller an. Von 1962 bis 1965 war er Mitarbeiter des dritten Programms von NDR und SFB und von 1965 bis 1970 leitete er die Literarische Illustrierte beim SFB-Fernsehen. Ernst Schnabel lebte bis zu seinem Tod am 25. Januar 1986 als freier Schriftsteller in West-Berlin.