Das Rett-Syndrom ist eine schwere neurologische Entwicklungsstörung bei Mädchen, die nach zunächst weitgehend unauffälliger Entwicklung innerhalb der ersten beiden Lebensjahre eintritt. Im weiteren Verlauf des Lebens beeinträchtigt es u.a. die Kommunikation und Bewegungsabläufe der Mädchen. Häufige Kennzeichen sind ein (zumindest) partieller Verlust von bereits erlernten sprachlichen, fein— und grobmotorischen Fähigkeiten sowie exzessive stereotype Handbewegungen.
Das Buch beschreibt kognitive, kommunikative und adaptive Kompetenzen der Betroffenen. Neben der diagnostischen Praxis werden Konzepte der Behandlung durch Physio-, Ergo-, Sprach— und Musiktherapie in ihrer Wirksamkeit bewertet. Prinzipien der pädagogischen Förderung der Kommunikation und sozialen Teilhabe in der Schule werden ausführlich vorgestellt. Das letzte Kapitel erörtert die Unterstützung von Eltern bei der Bewältigung der Herausforderungen im Alltag.