Neue Techniken, so formulierte der kanadische Medienwissenschaftler Marshall McLuhan schon Ende der 1960er-Jahre, schaffen neue Umwelten. Doch diese neuen Umgebungen bleiben in der Regel zunächst unsichtbar. Wir leben schon in ihnen, aber wir erkennen sie (noch) nicht. Wir nehmen sie in den Begriffen von gestern wahr.
Presse, Radio und Fernsehen, Tonband, Kassette und Videorecorder dominierten bis in die 1990er-Jahre unsere massenmedialen Umwelten. Dann folgten Computer, Internet, Smartphone – und mit ihnen weitere ganz neue elektronische Umwelten. Sie entstanden zunächst neben den tradierten Angeboten. Dann veränderten sie – der Beschreibung noch weitgehend entzogen – auch diese grundlegend.
Die hier versammelten Beiträge über Medien und Massenmedien verstehen sich als “Probes” (McLuhan), als Erkundungen unsichtbarer moderner Medien(um)welten.
Dr. Hans-Jürgen Krug, Jahrgang 1952, lebt als Publizist und Medienwissenschaftler in Hamburg.