«Ein Junge aus katholischem Elternhaus erlebt mit der nationalsozialistischen Machtübernahme, dass sich auch seine Eltern dem neuen System anpassen. Die soziale Komponente der Bewegung erscheint ihm als entscheidender Schritt zur Aufhebung der Klassenschranken. Das Pogrom des 9. November 1938 macht ihm allerdings die Schändlichkeit der Judenverfolgung bewusst. Die meisten Jungen seines Jahrgangs empfinden den Krieg jedoch nicht als Katastrophe, sondern – zunächst – als Abenteuer. Ihre Bereitschaft, dabei auch ihr Leben einzusetzen, rührt aus der Hingabe an das Vaterland, nicht aus der Hinwendung zum Nationalsozialismus und zum Führer.
Wie nur wenige andere Titel vermag dieses Buch Einblick in Kindheit und Jugend im Dritten Reich zu geben. Man erlebt das Geschehene hautnah mit.»