Dieser Band enthält folgende Krimis:
Die zur Hölle fahren (Thomas West)
Mörderlotterie für G-men (Emile C. Tepperman)
Kommissar Jörgensen und der Killer von Altona (Alfred Bekker)
Neulich, beim Friseur, blätterte ich in einem Boulevardblatt. War's die New York Post oder waren es die Daily News — ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls las ich von einem Mann, der mit seinem Dodge Pick-up gegen einen Baum gerast war. Irgendwo in Wyoming, in den Rocky Mountains.
Nichts Besonderes an sich, oder? Wie viele Leute fahren nicht Tag für Tag gegen irgendwelche Bäume. In Russland, in Deutschland, in den USA, oder sonst wo. Weil ihnen ein Reifen platzt, weil sie zu schnell fahren, weil sie eine Kurve falsch eingeschätzt haben — weiß Gott warum.
Der Mann in Wyoming war betrunken gewesen. Sie haben ihn aus dem zertrümmerten Wrack seines Wagens gezogen und zur nächstbesten Intensivstation gebracht. Hatte ihn ziemlich schwer erwischt, aber er hat überlebt. Immerhin.
Warum erzähle ich diese banale Geschichte? Nun ja — wegen des Baumes, gegen den der Mann gefahren war. Eine Buche. Und zwar die einzige weit und breit. Auch das an sich nichts Besonders. Einsame Bäume an kurvenreichen Straßen — wer kennt das nicht? Nur — die Buche stand am Rand eines Steilhanges. Hinter ihr ging es in eine tiefe Schlucht. Vierzig Meter tief, wenn ich mich recht erinnere.