Krisztina Koenen schreibt ihren Beitrag aus Kursbuch 102 von 1990 weiter. Schon damals bezweifelte sie die revolutionären Erwartungen an eine Demokratisierung Europas nach 1990 und sieht sich nun am Beispiel Ungarns bestätigt. Sie weist dabei auf die geradezu paradoxe Folge hin, dass mit der Integration gescheiterter Demokratien in die “westliche” Hemisphäre deren demokratische Selbstkritik geradezu unmöglich wird, weil man dann das eigene wieder zum anderen machen müsste.