Dr. Sarah Buchner arbeitet als Gynäkologin in der Behnisch-Klinik. Der Suizid einer Patientin hat sie arg mitgenommen. Deren Witwer Jan Richter und der 14jährige Sohn Max werden in ihrer Trauer von Franka unterstützt, der Schwester der Verstorbenen. Dass Franka Jan schon lange liebt, ahnt der Witwer nicht. Er hegt selbst gewisse Gefühle für sie, mag ihr seine Liebe jedoch nicht gestehen. Es käme ihm wie ein Verrat an seiner verstorbenen Frau vor. Max verletzt sich beim Fußballspiel und wird in die Behnisch-Klinik gebracht. In der Nähe der Radiologie begegnet Jan der ehemaligen Ärztin seiner Frau. Er beschimpft Sarah, macht sie für den Tod seiner Frau verantwortlich. Sarah steht dieser fast gespenstischen Szene völlig hilflos gegenüber. Sie braucht jetzt dringend die Unterstützung von Dr. Daniel Norden. Daniel weiß, dass ein äußerst schwieriges Gespräch mit Jan vor ihm steht. All seine psychologischen Fähigkeiten sind jetzt gefragt, um ein weiteres Unglück zu verhindern.
Jan Richter kehrte erst am Nachmittag von seinem Termin zurück. “Wir haben den Auftrag!” Zufrieden lächelnd übergab er seiner Assistentin die Mappe mit den Vertragsunterlagen. «Ich werde mich sofort an die Expertise setzen und die Fotos hochladen. Es wäre schön, wenn Sie das Angebot dann noch heute veröffentlichen.” “Kein Problem, das schiebe ich dazwischen.” Gaby Kröger warf nur einen kurzen Blick in die Mappe. “Ich bin mir sicher, dass die Wohnung nicht lange auf dem Markt sein wird. Wahrscheinlich wird das Telefon nicht mehr stillstehen, sobald die Anzeige online ist.” Davon war auch Jan überzeugt. Die renovierte Altbauwohnung in bester Lage würde viele Interessenten finden. Jans Aufgabe war es, aus ihnen den passenden Mieter auszuwählen. In der nächsten Stunde saß er an seinem Schreibtisch und erstellte das Gutachten für die Wohnung. Es kam nur noch selten vor, dass sich Jan persönlich der Wohnungen und Häuser, die sein Immobilienbüro vermittelte, annahm. Noch seltener traf er sich mit Kunden zu einem Besichtigungstermin. Seit seine Firma so stark gewachsen war, dass mehrere Makler und Bürokräfte für ihn tätig waren, lagen seine Aufgaben vor allem im administrativen, geschäftsführenden Bereich. Für aufwändige Außentermine fand er kaum noch Zeit. Mit etwas Wehmut dachte er an die Anfänge zurück. Vor zwei Jahrzehnten hatten Lara und er den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Vorher hatten sie für dasselbe Immobilienbüro gearbeitet.