Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt “diese” Wirklichkeit.
Die ersten Regentropfen fielen auf die kleinen runden Tische, die vor dem Schaufenster des kleinen Buchladens zum Verweilen einluden. Eine Idylle, die Ruhe und Gelassenheit in der Straße mit dem Kopfsteinpflaster ausstrahlte. Unter den Tischen suchten ein paar Taubendamen nach Futter. Ein Täuberich stolzierte gravitätisch und leise gurrend zwischen ihnen hin und her und machte ihnen eifrig den Hof. Als die Tür des Buchladens auf ging, flatterten sie davon. Melanie Komtesse von Hornberg, die Besitzerin, beeilte sich, die Tische und Stühle näher an die Hauswand zu ziehen, um sie vor der Nässe zu schützen. “Soll ich dir helfen?”, hörte man eine Stimme aus dem Inneren des Ladens. Olga von Libschitz, Melanies Freundin aus der Klosterschule, steckte ihren Wuschelkopf aus der Tür. Mit gerunzelter Stirn sah sie in den grauen Himmel und krauste die Nase. “Pfui!”, murmelte sie. “Bleib wo du bist, es reicht, wenn ich nass werde!” Melanie beeilte sich, wieder ins Trockene zu kommen. Die beiden Frauen blieben in der Tür stehen und sahen noch einmal zum trüben Himmel hinauf und zu der riesigen Schlossruine, die beschützend über der Stadt am Neckar stand. Danach gingen sie wieder an ihre Arbeit. Melanie wischte mit einem Federwedel den Staub aus den Regalen mit den unzähligen Büchern, während Olga den Teppichboden absaugte. «Du könntest doch jetzt dein Kleid aus der Reinigung holen. Bei dem Wetter kommen doch sowieso keine Kunden!” Olga stellte den Staubsauger hinter ein Bücherregal.