Nicht einmal zwei Jahre lang war er im Amt und doch erreichte er Großes: Als Minister für Kultus und Unterricht reformierte Wilhelm von Humboldt Lehrpläne und Lehrerausbildung an Volksschulen, Gymnasien und Universitäten mit dem Ziel, den Menschen zu einem autonomen Individuum heranzubilden. Noch heute ist das humboldtsche Bildungsideal Bezugspunkt aller Debatten um Bildung. Den genauen Wortlaut seiner Schriften – bislang auch nur in Werkausgaben zugänglich – kennen allerdings die wenigsten. Hier werden sie, angefangen bei Humboldts »Theorie der Bildung des Menschen« (1793) bis hin zu seinem »Entlassungsgesuch« (1810), gesammelt präsentiert und ihre Geschichte und Bedeutung in einem Nachwort erläutert.
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