Dieses Buch handelt von einer folgenreichen gesellschaftlichen Veränderung: Ein Volk ist dabei, sich von seinem religiösen und ethischen Fundament zu verabschieden. Der heutige Verfall des Christentums betrifft zuerst die Kirchen, doch darunter leiden werden alle. Gregor Gysi bekannte: «Auch als Nichtgläubiger fürchte ich eine gottlose Gesellschaft». Es ist daher Zeit für einen Weckruf.
Hier schreibt kein Theologe, sondern ein besorgter Sozialwissenschaftler. Sein Ziel: Nachdenklichkeit bei Atheisten, ein loyales “Vernunftchristentum” bei religiösen Skeptikern, ein Impuls zu mehr Entschiedenheit bei lauen Christen und mehr Selbstbewusstsein bei der schrumpfenden Minderheit kirchlich Engagierter. Andreas Püttmann zeigt: Es gibt keinen Grund, sich als Glaubender zu verstecken, und noch weniger, sich anzupassen. Man darf das Siegel “Christ”, bei aller Demut, gerade in unserer Zeit mit Stolz und Dankbarkeit tragen.