Eine Pharma-Firma hat ein neues Antidepressivum entwickelt — eigentlich ein ganz normaler Vorgang. Durchaus üblich ist es auch, dass in der Endphase der Entwicklung neuer Medikamente Freiwillige diese in wissenschaftlich begleiteten Versuchsreihen auf ihre Wirksamkeit hin testen. Björn Kirchner ist ein solcher Freiwilliger, der sich und seinen Lebenspartner Sven mit dem dafür ausgelobten Honorar mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt. Doch plötzlich ist nichts mehr normal…
Die beiden müssen erleben, wie sich um sie und Björns Sohn Dominic herum eine grauenvolle Szenerie von Gewalt und Tod entfaltet, der als erste die alleinerziehende Exfrau Björns zum Opfer fällt und in der sich offenbart, warum ein skrupellos agierender Pharmakonzern sein neues Medikament nur in der Schwulenszene testen lässt…
Ein Roman im Spannungsfeld von aggressivem Verhalten und Suche nach Geborgenheit, in dem es Markus Kohler gelingt, diese menschlichen Regungen in logischer Konsequenz damit zu verbinden, dass kaltschnäuzige Wirtschaftsmacht und hemmungsloses Gewinnstreben Einzelner nicht selten bereit sind, rücksichtslos über Leichen zu gehen.