Jan-Uwe Thoms (geb. 1944) ist ein echter Flensburger Jung — der Hafen und die Ballastberge, die Flensburger Straßen und Höfe waren seine Heimat und sein Abenteuerspielplatz. Seine Kindheitserinnerungen aus der Nachkriegszeit zeigen die Stadt und ihre Bewohner aus der Perspektive des Jungen: Das Leben im Mietshaus und der Hunger in den Jahren nach Kriegsende, erste Ausflüge mit dem Tretwagen, Begegnungen mit englischen Soldaten und mit den „schlechten Frauen“ im Oluf-Samson-Gang, Schulerlebnisse und Bandenkriege, Jahrmärkte und technische Neuerungen prägen seine Welt. Teils frech, teils naiv, immer lebendig und ganz unmittelbar kommen diese Erinnerungen daher und vermitteln ganz nebenbei ein Gutteil Flensburger Lokalkolorit und (Stadt-)Geschichte.