»Was sind das für Fäden?«
»Mit ihnen leiten wir angenehme Vorstellungen zu: Ruhe, Zufriedenheit, Glück — und anderes, wofür ihr keine Worte habt.«
»Denken sie nicht?«
»Wozu sollten sie denken? Glück kommt nur durch das Gefühl. Alles andere stört.«
Eine tote Stadt auf einem fernen Planeten, zwei Gruppen von Menschen, die sie zu erforschen versuchen. Schritt für Schritt dringen sie ein — in den äußeren Ring mit den Bauwerken einer ultramodernen Technik, in die halbverfallene mittelalterliche Innenstadt und schließlich in das geheimnisumwitterte Zentrum. Aber ist die Stadt wirklich tot? Die Fabriken beginnen wieder zu arbeiten, die Automaten greifen ein, und irgendwo im Hintergrund liegt noch etwas verborgen, das vielleicht wieder erwachen könnte. Sind es Menschen oder fremdartige Maschinenwesen?
Herbert W. Franke führt den Leser in eine beklemmend fremdartige Welt, erst nach der verblüffenden Lösung wird klar, was hinter den unheimlichen Abenteuern der Eindringlinge steht — nicht eine kosmische Seltsamkeit, sondern eine bedrohliche Entwicklung, die den Menschen genauso betreffen könnte. Frankes Roman ist somit eine Parabel von der Evolution des Menschen im Zeitalter technischer Kommunikation.