Ob im Kebabhaus oder in der Cafeteria, im Zug oder auf der Strasse: Das Leben des Yusuf Yesilöz ist reich an mehr oder weniger komischen Begegnungen. Etwa, wenn er im Zug mit «Grüezi, Herr Migrant» angesprochen wird oder wenn ihm der Besitzer des “Kebab zum Bankgeheimis” den tieferen Sinn des eigenartigen Namens erläutert. Wenn er in einem Café behauptet, er sei der Neffe von Franco Cavalli und sein Gesprächspartner in die Runde fragt: “Wer isch de scho wider gsi?” Weniger lustig ist das Gespräch von Grenzbeamten im Nebenabteil, die automatisch davon ausgehen, dass “de huere Cheib” mit seinem Aussehen sowieso kein Deutsch versteht. Wer als Schweizer aussieht wie einer, der nicht von hier ist, hat es nicht ganz einfach. Klischees und Wahlplakate in den Köpfen machen vieles im Alltag zum nicht Selbstverständlichen. Ohne zu beschönigen, aber mit feinem Humor zeigt Yusuf Yesilöz die Menschen beim Üben des neuen Zusammenlebens.