Im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Behinderung findet das Empowerment-Konzept in der fachwissenschaftlichen Diskussion ebenso wie in der praktischen Rezeption zunehmende Verbreitung. Im Zeichen des Empowerment wurde das bislang gültige Fürsorgemodell klassischer heilpädagogischer Ansätze verabschiedet, wodurch die Rollen der Akteure sowie das Selbstverständnis und die Arbeitsansätze der Professionellen im Arbeitsfeld neu ausgerichtet wurden. Dieses Buch stellt wesentliche Entwicklungen und aktuelle Ansätze, die in Praxis und Wissenschaft durch das Empowerment-Konzept angeregt oder befördert wurden und werden, vor. Es beleuchtet zunächst ? in einer dem Empowerment-Konzept immanenten bürgerrechtlichen Perspektive ? den Wandel in der Behindertenhilfe und stellt Entwicklungspfade des Konzepts vor. Dann wird bezüglich der praktischen Bedeutung des Konzeptes ein beispielhafter Querschnitt zu den bislang erprobten Ansätzen und Erkenntnissen präsentiert, wobei ganz im Sinne des Empowerment zuerst Betroffene selbst zu Wort kommen. Schließlich werden zentrale Themen der aktuellen heilpädagogischen Fachdebatte im Zusammenhang mit dem Empowerment-Konzept (neu) diskutiert. Abgerundet wird das Buch mit einem Ausblick zur Zielperspektive sozialer Inklusion.