Als er klein war, war seine Welt Kauderwelsch. Ein wirrer Urwald aus Sprache.
Der junge Konrad hat ein außergewöhnliches Talent: Er kann in die Vergangenheit hören. Zunächst prasseln die Stimmen noch unkontrolliert auf ihn ein, doch mit der Zeit lernt er, seine Gabe zu verfeinern und zu nutzen. Dabei muss er feststellen, dass Zeitlauschen nicht nur von Vorteil ist: Er durchlebt grausame geschichtliche Ereignisse, erfährt Dinge, die ihm besser verborgen geblieben wären und kämpft mit seinem Gewissen.
Dann verliebt er sich in Klara — ein Mädchen, das vor 470 Jahren lebte. Fast täglich treffen sie sich an einer alten Eiche, wo sie trotz der zeitlichen Entfernung Nähe finden. Bis Klara durch eine Unvorsichtigkeit in Gefahr gerät.