Noch im Gerichtssaal bittet der Berichterstatter die junge Frau um ein Gespräch, und was sie ihm nach anfänglichem Zögern mitteilt, bei späteren Verabredungen in ihrem und auch seinem Haus offenbart, beginnt sich für ihn zu einer Erzählung nicht bloß über die Liebe dieser Frau zu formen, sondern auch über die Liebe jener anderen, die dem durch den Aufprall querschnittsgelähmten Fahrer aufopferungsvoll auf den Weg zurück ins Leben hilft …
Der Berichterstatter muß sich nicht fragen, ob er gestalten und öffentlich machen darf, was er in den Gesprächen erfahren hat – längst weiß er, daß die junge Frau ein Buch über den Anschlag und ihre Beziehung zu den Opfern für geradezu dringlich hält. Soll er denn schweigen über Fremdenhaß in Deutschland, Gewalt gegen Ausländer in Deutschland, oder die Liebe von zwei Frauen verschweigen, die den Mut hatten, dem Gegenwind zu trotzen …