Der Begriff Kommunikation gehört zu den 100 wichtigsten Worten des Jahrhunderts. Das haben
jedenfalls deutsche Wissenschafter festgestellt. Und wie recht sie haben.
Wir erleben es jeden Tag: Warum ist der Kollege die Karriereleiter etwas schneller hinaufgeklettert?
Er wirkt nicht intelligenter, fleißiger ist er sicher nicht und außerdem ist er erst viel kürzer
im Betrieb. Warum streiten manche Ehepaare oft lang und ergebnislos, andere finden schneller
eine Lösung? Und was macht den Erfolg eines Produkts aus? Ist es die hervorragende Technik, das neue Design, der bewährte Vertrieb?
Die Antwort auf diese Fragen klingt meistens sehr einfach: Es war die bessere Kommunikation.
Im 3. Jahrtausend stehen neue Herausforderungen vor uns. Wir haben immer weniger Zeit,
immer kompliziertere Inhalte „rüberzubringen". Die Kommunikationsmittel werden zahlreicher,
aber nicht immer einfacher. Und wer überfordert ist, schafft das Wichtigste schon gar nicht, nämlich
Z-U-H-Ö-R-E-N.
Kommunikation ist dann erfolgreich, wenn Missverständnisse erst gar nicht entstehen oder
schnell aufgeklärt werden. Wer sein Gegenüber nicht als Partner akzeptiert, sondern einfach nur
seine Informationen loswerden will, der kann niemals kommunizieren. Wenn Paul Watzlawick
gesagt hat: „Man kann nicht nicht kommunizieren", dann sagt Helmut Brandstätter: „Nur wer gelernt hat, zuzuhören, kann auch kommunizieren."