Die Heimatkinder verkörpern einen neuen Romantypus, der seinesgleichen sucht. Zugleich Liebesroman, Heimatroman, Familienroman — geschildert auf eine bezaubernde, herzerfrischende Weise, wie wir alle sie schon immer ersehnt haben.
Es war Sonntag. Feierliche Stille umhüllte das Land. Am Himmel zogen Wolken herauf, dicke weiße Wattewolken.
Eine junge Frau kam den Berg herauf. Sie ging sehr beschwerlich. Man sah ihr an, daß sie ein Kind unter dem Herzen trug. Manchmal blieb sie stehen, schaute zurück zum Dorf. Beim Pfarrer war sie gewesen, von dem sie sich tröstlichen Zuspruch erbeten hatte.
Jetzt, da sie sich auf dem Weg zum Schluchthof befand, auf dem sie seit zwei Jahren als Magd arbeitete, blieb sie öfter stehen und rang nach Atem. Und wie sie da stand und ihre Hand auf den Leib legte, gingen ihr wieder die Worte durch den Sinn, die sie mit dem Pfarrer gewechselt hatte.