Im Sommer 1949, acht Jahre nach dem Friedensschluss mit Hitler, treibt Großbritannien unaufhaltsam einer düsteren Zukunft entgegen. Hitler wird zu einem Staatsbesuch erwartet, und in einem Londoner Vorort explodiert eine Bombe und reißt zwei Menschen in den Tod.
Inspector Carmichael würde Scotland Yard und auch das Land lieber heute als morgen verlassen, seit er gezwungen wurde, einen Mörder zu decken: keinen Geringeren als Premierminister Mark Normanby. Nun kommt er einer Verschwörung von königstreuen Patrioten, Kommunisten und IRA-Kämpfern auf die Spur, die ein Attentat auf den Premierminister und auf Hitler planen.
Doch die Attentäter sind auf die Hilfe der Schauspielerin Viola Lark angewiesen, die nur für das Theater lebt und mit der Rolle als Hamlet den Höhepunkt ihrer Karriere erreicht hat. Die Zeit gerät aus den Fugen, und alle müssen Entscheidungen treffen, deren Folgen nicht abzusehen sind.
Im zweiten Band ihrer Krimi-Trilogie beschreibt Jo Walton, wie der Faschismus in Großbritannien Fuß fasst — wenn die Geschichte denn anders verlaufen wäre. Spannend und erschreckend überzeugend entsteht das Porträt einer Gesellschaft, in der die Angst regiert, der Verrat überall lauert und niemand mehr unschuldig bleiben kann.