In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt. Neben den alltäglichen Sorgen nimmt sie sich etwa des Schicksals eines blinden Pianisten an, dem geholfen werden muss. Sie hilft in unermüdlichem Einsatz Scheidungskindern, die sich nach Liebe sehnen und selbst fatale Fehler begangen haben. Dann wieder benötigen junge Mütter, die den Kontakt zu ihren Kindern verloren haben, dringend Unterstützung. Denise ist überall im Einsatz, wobei die Fälle langsam die Kräfte dieser großartigen Frau übersteigen. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass.
Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
»Ich mache Schluß für heute«, rief Daniel Früh ins andere Büro hinüber. Er machte dabei einen sehr selbstsicheren Eindruck, denn er fand, es war ein herrliches Gefühl, seine Zeit so einteilen zu können, wie man gerade wollte. Niemand konnte ihm hier Vorschriften machen. Zufrieden rieb er sich die Hände. Das Geschäft lief ohne sein Zutun. Sein verstorbener Schwager hatte es geschickt aufgebaut. Ein langjähriger Mitarbeiter seines Schwagers steckte den Kopf ins Büro herein. »Vielleicht könnten Sie sich dieses Angebot noch ansehen«, sagte er nicht gerade freundlich. »Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es könnte sein, daß wir das Projekt gewinnbringend erwerben können, nur, dann müßten wir noch heute zugreifen.« Daniel Früh runzelte die Stirn. Wieder einmal dachte er daran, daß er einen Grund finden mußte, um diesen Mann entlassen zu können. Doch jetzt tat er sehr geschäftig, indem er fragte: »Warum haben Sie die Unterlagen nicht gleich mitgebracht?« Spöttisch verzog sich das Gesicht des Angestellten. »Ich hatte das Gefühl, Sie haben es eilig.« »Das überlassen Sie gefälligst mir. Ich wünsche die Unterlagen zu sehen«, bellte Daniel Früh.