Das neue Programm einer Kultfigur der österreichischen Kabarettszene
“Vorletzte Worte?” — “Ja” — “Warum denn vorletzte?” — “Das letzte Wort hat immer meine Frau.” Joesi Prokopetz spannt den Bogen von feuilletonistischen Betrachtungen über (vor-)letzte Worte, erschütternden Enthüllungen über Entfernung von Speiseresten aus Zahnersatz, das Leben als Pavian, das Verlorensein in Baumärkten, stellt sich und uns die Gewissensfrage: “Sind Sie bestechlich?” Er fragt sich: “Wo ist mein Hirn, wenn ich online bin?” und enttarnt Facebook als tumben, inneren Monolog der vernetzten Welt, erkennt Tracht als verfilzten Stoff der Heimat und verzweifelt am vergeblichen Warten auf Siegfried den Trachtentöter.
Vorletzte Worte sind nicht so heikel wie letzte. Und werden auch nicht überliefert. Nur Groucho Marx hat seine letzten Worte mit vorletzten angekündigt: “Ich bin neugierig, was ich gleich sagen werden.” Da wussten alle, es kommt noch was.
Das neue Buch von Kultkabarettist Joesi Prokopetz begeistert mit scharfsichtigen Beobachtungen und hoch-amüsanten Anekdoten.