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Michaela Dornberg

Der neue Sonnenwinkel 49 – Familienroman

Vor Robertas Haustür liegt ein neugeborenes Mädchen, Adrienne. Roberta und Alma sind vollkommen aus dem Häuschen, aber auch überfordert. Da erweisen sich Inge Auerbach und Teresa von Roth als sehr hilfreiche Engel. Bea und Alex befinden sich auf einem sehr guten Weg. Er zerstreut mehr und mehr ihre Zweifel, keine neue Bindung eingehen zu dürfen, solange die alte formal noch nicht beendet, wenn auch endgültig gescheitert ist. Bea ist jetzt tatsächlich glücklich mit Alex. Plötzlich ruft Horst an mit einer erstaunlichen Neuigkeit. Er drängt auf ein schnelles Ende ihrer Ehe. Horst ist sogar bereit, sehr viel Geld dafür zu zahlen. Eine halbe Million! Inge und Werner frühstücken gemeinsam. Ihre Harmonie kennt keine Grenzen mehr. Werner ist bereit, sein altes Leben aufzugeben. Inge ist sprachlos vor Glück.

Es gab Augenblicke im Leben, da wollte man am liebsten im Erdboden versinken, und so ging es Claire. Diese Blätter, die jetzt auf dem Boden lagen, hatte sie längst schon Roberta geben wollen, damit die sie an Inge Auerbach weitergeben konnte, doch da die gerade verreist war, hatte sie es aufgeschoben. Und nun hatte sie die Bescherung. Sie musste sie aufheben, ehe Astrid Keppler danach bückte. Zu spät. Claire hatte diesen Gedanken nicht einmal zu Ende gedacht, als ihre Patientin sich auch schon bückte, mit ihrer unverletzten Hand die Blätter zusammenraffte, einen Blick darauf warf, wie gelähmt war. «Frau Doktor ….» Claire riss sich zusammen, versuchte zu retten, was zu retten war. Sie versuchte ein Lächeln, was allerdings sehr gequält wirkte. «Dieser Mann sieht wirklich aus wie Ihr Ehemann, Frau Keppler, dachte ich zunächst ebenfalls. Doch er ist es nicht, dieser Mann heißt Sanders, Frieder Sanders.» Astrid reagierte nicht, starrte auf die Blätter, legte sie auf den Schreibtisch, ließ sich auf einen Stuhl fallen. Ihr Blick war unverwandt auf das nun obenauf liegende Blatt gerichtet, auf dem Mann, Frau und Kind besonders deutlich zu erkennen waren. Was war mit Astrid Keppler los? Warum war die jetzt so neben der Spur? Sie hatte ihr doch glaubhaft versichert, dass es sich nur um eine verblüffende Ähnlichkeit handelte! Sie versuchte es erneut, wiederholte alles, was sie zuvor gesagt hatte. Astrid blickte sie an. Nachdem Astrid Keppler noch einmal ganz intensiv und sehr ungläubig auf das Blatt geblickt hatte, sagte sie mit tonloser Stimme: «Ich …, äh …, es sind die Frau und das Kind, die …" Sie sprach nicht weiter, und nun allerdings war es an Claire, verwundert zu sein Was hatte das zu bedeuten?
121 printed pages
Copyright owner
Bookwire
Original publication
2019
Publication year
2019
Publisher
Kelter Media
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