2002 entwickelt die Kindertherapeutin Ursula Grohs eine Therapie zur Verhaltensänderung. Wirkung: Man verhält sich automatisch so, dass es einem gut geht und man sich gesund fühlt. Die Persönlichkeit wird gestärkt, die Sinne werden geweckt, Gefühl und Verstand sind im Einklang. Ursula Grohs testet an sich selbst und gewöhnt sich so als „Nebenwirkung" das Rauchen ab. Erste Tests der Steirischen Gebietskrankenkasse zeigen eine Erfolgsquote von 45 Prozent.
Für die Therapeutin ist damit nur der erwartete Beweis erbracht: Ihre Methode wirkt. Für die medizinischen Experten hingegen ist es eine Sensation. Diese Quote ist die beste, die eine Raucherentwöhnung weltweit je erzielt hat, und erhält mit dem Evidenzgrad Ib die höchste Empfehlung A der WHO. Als das Ergebnis dann in einer groß angelegten Studie überprüft wird, ist der wissenschaftliche Erfolg gewiss: Auch nach einem Jahr sind 41 Prozent aller Testpersonen rauchfrei! Bei denen, die es auf eigene Faust versuchen, sind es gerade einmal 5 Prozent.
Das Erfolgsprogramm trägt den Namen „Psychodynamisches Modelltraining" (PDM). Der Schlüssel liegt in einer verhaltenstherapeutischen Anleitung zu einem tiefenpsychologischen Motivationstraining mit dem Verhaltensänderung willentlich bewirkt werden kann. Der eigene Körper soll schlussendlich fähig sein, Glückshormone auf Knopfdruck freizusetzen. Gearbeitet wird dabei mit geführten Geschichten, die dem Körper zeigen, dass er die Droge, das Nikotin, nicht mehr braucht, um glücklich zu sein. In diesem Buch erklärt Grohs erstmals ihre Methode Schritt für Schritt und gibt dem Leser einen detaillierten Trainingsplan mit auf den Weg ins neue, rauchfreie Leben.