Der Schriftsteller Al Cann weiß alles über den unbestechlichen FBI-Agenten Eliot Ness und den berüchtigtsten aller Gangster, den Italo-Amerikaner Al Capone, der nicht nur Chicago, sondern das ganze Land in Atem hielt. AL CAPONE ERSCHEINT EXKLUSIV ALS E-BOOK!
Er hatte einen quadratischen Schädel, eine fliehende Stirn, die von winzigen Falten zerschnitten war, eine kurze, aufwärtsstrebende Nase und einen harten Mund, über dem ein dünner Schnurrbart saß, der scharf ausrasiert war und an den Enden dicker wurde. Es war ein feistes Gesicht, dessen schwerer Hals um das kleine Kinn herumhing und an einen Schweinehals erinnerte. Sein Haar war dunkel und struppig. Er trug eine dunkle Brille, die an dünnen Metallbügeln saß. Es hätte des weißen Arztkittels nicht bedurft, um ihn unheimlich erscheinen zu lassen. Irgend etwas Beklemmendes ging von ihm aus. Er stand neben der Tür zum Warteraum, hatte den Instrumentenhänger zu Seite geschoben und warf durch eine Luke dahinter einen Blick in den Warteraum. Drüben war es leer bis auf einen einzigen Patienten. Es war eine Frau. Dr. Keesby hatte es so eingerichtet, daß niemand sich so setzen konnte, daß er dem heimlichen Beobachter verborgen war. Denn an der Wand, die zum Behandlungszimmer führte, waren Bücherregale, und die Stühle standen in Hufeisenform um den ebenfalls hufeisenförmigen Tisch. Keesby sah die Frau im Profil. Sie mochte etwa neunundzwanzig oder dreißig sein, hatte ein bläßliches Gesicht und Augen, unter denen braune Schatten lagen. Ihre Figur war gut, wie Keesby sofort sachkundig festgestellt hatte. Das Haar war modisch frisiert und das türkisfarbene Sommerkostüm wirkte unaufdringlich. Sie trug schwarze Schuhe und hatte die Hände auf einer kleinen schwarzen Handtasche liegen. Unter den Händen hatten sich auf dem Lackleder dunkle Schweißstellen gebildet. Margret Hutton war die letzte Patientin, die nach langem Warten endlich dran war, ins Behandlungszimmer gerufen zu werden.