In seiner Autobiographie Ich wollte mich mal ausreden lassen zeigt sich
der Sänger und Moderator gewohnt redegewandt und humorvoll. Liebevoll,
aber nicht unkritisch erinnert er sich an seine Kindheit in Eisenberg in der Nachkriegszeit, wo die Familie auf engstem Raum lebte, und an seine
Jugend in der DDR, wo er erste Erfolge auf der Bühne und im Fernsehen
verbuchen konnte.
Emmerlich erzählt von seiner Studentenzeit in Weimar, von Urlauben in der Künstlerkolonie Ahrenshoop und davon, wie er seine Frau
kennenlernte. Aber er schildert auch den Alltag in der DDR und die
Schwierigkeiten, denen jemand ausgesetzt war, der im Rampenlicht stand
und den Funktionären nicht nach dem Mund redete. Auch die Gegenwart
kommt nicht zu kurz: Emmerlich bewältigt den Spagat zwischen dem aufregenden Leben als freischaffender Künstler und der Familie scheinbar
mühelos und immer mit einem Lächeln auf den Lippen.
Die liebevollen Erinnerungen und Anekdoten geben einen Einblick in das
Leben des Vollblutsängers Emmerlich zwischen Bühne und Familie.
Gleichzeitig sind sie ein Stück Zeitgeschichte und eine kritische
Auseinandersetzung mit Ost und West.