Ist Glaube kompliziert? Muss man dafür dicke Bücher lesen, nur um am Ende zu sagen: Verstanden habe ich immer noch nicht viel? Vor 400 Jahren hat der heilige Robert Bellarmin (1542–1621) seinen großen Katechismus vorgelegt, der das Gegenteil beweist. Der Jesuit, Kardinal und Kirchenlehrer verfasste ein kleines Meisterwerk, das bis heute nichts von seiner Frische verloren hat. Knapp, klar und klassisch ist, was er zu Glauben, Gebet, Sakramenten und Moral zu sagen hat. Er ergänzt seine Erläuterungen mit Hinweisen auf Stellen der Bibel, der Kirchenväter und der Konzilien. Wer wissen will, was die Kirche im großen Strom der Geschichte geglaubt und gelehrt hat, ist hier an der besten Adresse. Behutsam bereitet diese Ausgabe Bellarmins Katechismus für den heutigen Gebrauch auf. Die Strukturen des Werkes werden hervorgehoben und die Gedankenschritte in Schaubildern zusammengefasst. In der Tradition des Bellarmin'schen Katechismus schließt ein Gebetsteil das Werk ab.