In 'Der Fischer oder die Auferstandenen' entfaltet Lukian von Samosata eine faszinierende Erzählung, die sowohl satirische als auch philosophische Elemente vereint. Durch die Linse eines fiktiven Dialogs beschreibt Lukian die Begegnungen eines Fischers mit mythologischen und fantastischen Figuren. Der literarische Stil ist geprägt von einer scharfen Ironie und einem spielerischen Umgang mit der Wahrheit, was das Werk im Kontext der antiken griechischen Literatur hervorhebt. Die Verbindung von Realität und Fiktion schafft eine vielschichtige Erzählung, die sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt, während sie die Themen der Auferstehung und der menschlichen Existenz behandelt. Lukian von Samosata, ein vielseitiger Schriftsteller des 2. Jahrhunderts n. Chr., ist bekannt für seine kritischen und oft humorvollen Betrachtungen der klassischen Mythologie und Philosophie. Sein Leben und Werk spiegeln die kulturellen und philosophischen Strömungen seiner Zeit wider, insbesondere den Einfluss der sophistischen und platonischen Traditionen. Diese Hintergründe dürften ihn motiviert haben, mit 'Der Fischer' ein Werk zu schaffen, das die Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion, zwischen hoher Literatur und populärer Unterhaltung herausfordert. Für Leser, die sich für die Antike, satirische Literatur oder philosophische Fragestellungen interessieren, ist 'Der Fischer oder die Auferstandenen' ein empfehlenswertes Werk. Lukians einzigartige Erzählweise und seine kritische Auseinandersetzung mit den Wesenszügen des Menschseins machen dieses Buch zu einem wertvollen Beitrag zur antiken Literatur. Es bietet zudem spannende Einblicke in die menschliche Natur und deren Darstellung in der Literatur.