Kommerzienrat Wolters kann eigentlich froh sein. Endlich bewirbt sich ein weiterer Kandidat für das Amt des Pastors in der Arbeiterstadt: Richard Werder, der zuvor sieben Jahre in einem Gefängnis seinen Dienst verrichtet hat. Dieser stattliche Mann macht einen anpackenden Eindruck und könnte gut geeignet sein, die Gemeinde in Schach zu halten. Doch schnell merkt Wolters, dass es Werder um ganz etwas anderes geht: den Arbeitern zur Seite zu stehen. Bevor Wolters die Wahl verhindern kann, ist Werder schon in Amt und Würden. Schnell erwirbt sich Werder den Ruf eines Armenpastors, der von vielen in der Gemeinde geliebt wird. Aber es gibt auch einige Arbeiter, die die Auseinandersetzung mit diesem gerechten Gottesmann suchen. Bis er plötzlich ganz unerwartet Unterstützung von Margarethe, der ältesten Tochter Wolters, erhält.