Als Christian Morgenstern am 31. März 1914 starb, war außer seiner Frau Margareta auch Michael Bauer bei ihm. Bauer lebte später mit Margareta Morgenstern in ihrem Haus am Ammersee, umgeben vom Nachlass des Dichters, und begann 1922 mit der Arbeit an dieser umfangreichen Biografie, in der er vor allem den Menschen Morgenstern, den Sinnsuchenden, den Christen im Blick hat.
Unter Tuberkulose – der gleichen Krankheit leidend wie sein Freund Christian Morgenstern, war Bauer oft zu Unterbrechungen des Schreibens gezwungen und konnte sein Werk schließlich nicht vollenden. Margareta Morgenstern und Rudolf Meyer führten die Biografie zu Ende und konnten sie 1933 erstmals veröffentlichen.
Die herzliche Anteilnahme am Schicksal des Freundes, die große Nähe bei aller erforderlichen Distanz des Beobachtenden machen Michael Bauers Morgenstern-Biografie heute zu einem einzigartigen Quellentext für jeden, der sich eingehend mit Morgenstern beschäftigt.