Francisco Cienfuegos versteht sich als Poet und betrachtet die Welt als solcher: fragend, staunend, suchend. Doch das ehemalige Gastarbeiterkind aus Spanien liefert hier viel mehr als nur ein Lyrikbuch. Er widmet sich einem grundlegenden Gefühl unserer schnelllebigen Gesellschaft: der Einsamkeit, in all ihren Facetten. Das Sein, die Heimat, die Fremde und die Liebe. Der Mensch, der sein Herz trägt — vom Atlantischen Ozean bis nach Offenbach am Main und noch viel weiter. Wo gehört ein Mensch hin? Wo sind seine Wurzeln und wie weit darf er sich ausbreiten? In welcher Farbe umhüllt einen die Einsamkeit, die keine Grenzen kennt?
Francisco Cienfuegos' melodisch-melancholische Gedichte zeichnen in den 110 Seiten des Lyrikbuches Wege, Straßen und Alleen. Ausgänge aus der Einsamkeit. Seine Wörter klingen mal wie Flamenco, mal wie moderner Rock-Andaluza — Rhythmen, die berühren. Wenn das Alleinsein überhandnimmt. Mitten im Leben.