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Dmitri Sergejewitsch Mereschkowski (1865–1841) war ein russischer Schriftsteller. Bekannt wurde Mereschkowski durch eine Reihe historischer Romane und Novellen. Sein Roman Leonardo da Vinci (1901, mittlerer Teil der Trilogie Christ und Antichrist), der unmittelbar nach Erscheinen der russischen Ausgabe vielfach übersetzt wurde, erreichte weltweit — auch in Deutschland — enorm hohe Auflagen. Mereschkowski findet Erwähnung in den Tagebüchern Georg Heyms, der Leonardo da Vinci schätzte. Auch der 1896 erschienene erste Teil von Christ und Antichrist mit dem Titel Julian Apostata war zeitweise in Deutschland sehr bekannt und wurde in der Übersetzung von Alexander Eliasberg ediert. Der dritte Band der Trilogie, Peter und Alexej erschien 1905. Mereschkowskis Werke sind geprägt von der Idee eines epochenbildenden Widerstreits zwischen Christ und Antichrist und einer Vermischung dekabristischer Traditionen mit mystisch-orthodoxen Elementen und sein Schaffen stets auch politisch. In seinem Ost-West-Dualismus lehnt er das aufklärerische Westliche ab und schwärmt für einen “Osten” unter Bezug auf das Alte Testament und mystische Traditionen der ägyptischen Antike als das eschatologische “Dritte Reich”.