Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt “diese” Wirklichkeit.
Fürst Sallicek stand an einem der hohen Fenster des Musiksalons und blickte hinaus in den dämmernden Abend. Sein Herz war von banger Sorge erfüllt. Und obgleich ihn das Spiel der beiden jungen Menschen ergriff, wartete er doch voller Ungeduld darauf, daß Simone die Hände von den Tasten nahm und Reinhard Bendt den Bogen sinken ließ. Dann wandte er sich zu ihnen um.
“Es war wundervoll, wirklich konzertreif!” lobte er und klatschte dreimal leicht in die Hände.
Simone und Reinhard hörten nicht auf ihn. Sie waren gefangen in einer Welt, zu der ein Dritter keinen Zutritt hatte.
“Ich danke dir, Simone.” Reinhard beugte sich über ihre Hände. “Es ist wundervoll, mit dir zu spielen.” Er zog sie zu sich auf. Ihre Blicke versanken ineinander und offenbarten den tiefsten Grund ihrer Seelen.
Fürst Sallicek räusperte sich und trat näher. «Für heute wollen wir die Musikstunde beenden.»
Simone fuhr zu ihm herum. “Schon?” fragte sie enttäuscht.