Als Kommissar Salvatore Tagliabue am Tatort ankommt, trifft er auf einen alten Bekannten: Der Industrielle Schläfli hängt in seiner Villa von der Zimmerdecke. Vieles deutet auf einen einsamen Suizid hin — die Spurenlage und der Instinkt des Polizisten lassen indes eine Fremdbeteiligung vermuten. Bei seiner Suche nach Motiv und Täterschaft für einen Mord, an den zunächst niemand außer ihm glaubt, wird Tagliabue mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert. Im Lauf der Ermittlung kämpft er gegen sich und seine Vorurteile, gegen moderne Ermittlungsmethoden und einen neuen Vorgesetzten. Wie im Privaten stößt er bei der Arbeit an Grenzen und rennt gegen Mauern an. Er spürt den Einfluss von Macht und Geld, kratzt an der Fassade, bleibt aber an der Oberfläche. Bis ein Beobachter aus seiner digitalen Anonymität gezerrt wird und der Fall eine neue Wendung und lebensbedrohende Dynamik annimmt.