Religionspädagogik muss sich der Herausforderung stellen, inmitten sich stets verändernder kontextueller Bedingungen religiöses Lernen zu reflektieren und vor sich und anderen auszuweisen. Andernfalls würde sie entweder ihre diakonische Subjektorientierung einbüßen und sich mehr oder weniger ins private, gar kirchliche Ghetto zurückziehen oder sie würde ihre Tradition und subjektbezogene Wahrheit verlieren. Wegen dieser Komplexität und Vieldimensionalität der Anforderungen, Ansprüche und Profilierungen befindet sich eine Öffentliche Religionspädagogik, die die “Zeichen der Zeit” achtet, immer auf der Suche. Dieser Band beschreibt die Suche der Religionspädagogik nach ihrer wissenschaftstheoretischen Grundlegung, nach einer ihr und dem Kontext angemessenen Hermeneutik, nach ihrem bildungstheoretischen Profil, nach angemessenen Lern— und Lehrwegen sowie nach ihren Subjekten.