Ein Werk, das heute aktueller denn je zu sein scheint:
Ernst Wiecherts Gleichnis, dessen Protagonist der indische Hirtenjunge Vasudewa ist, zeigt auf legendenhafte Art und Weise, dass Gerechtigkeit nicht durch Waffen und Gewalt erreicht werden kann. Vasuweda beachtet die Lehren seiner Mutter nicht, wodurch ihn seine Empörung über Ungerechtigkeit zu einem grausamen Gesetzlosen werden lässt. Erst spät werden ihm seine Irrtümer bewusst, doch ist es nun schon zu spät?
Ernst Wiechert (*18.05.1887; †24.08.1950) war ein Schriftsteller der Inneren Emigration im Nationalsozialismus. Der Sohn eines Försters nutzte in erster Linie dunkle Naturbilder als Leitmotive seines Werks. Wiecherts Texte sind vor allem von seinen Aufenthalten im KZ Buchenwald sowie im Münchner Polizeigefängnis geprägt.