Poetische Texte mit überraschenden Wendungen und Blickwechseln: Literarisch-philosophisch geht Johano Strasser der Vieldeutigkeit seines Alltags nach. Launig und nachdenklich zugleich sieht er sich vordergründig als selbstverständlichen Teil seiner Welt – doch zwiespältig sind die Impulse, denen er, denen wir alle heute ausgeliefert sind. Mit leisem Humor findet Strasser zum Reiz des Alltags.
Exemplarisch lässt sich mit dem Publizisten und Schriftsteller, von 2002 bis 2013 Präsident des deutschen PEN-Zentrums, fragen, ob es so etwas gibt wie einen romantischen Rationalismus, einen elegisch getönten Fortschrittsglauben, einen Utopismus, der den eigenen Verheißungen misstraut.