«Junta-Kumpel löst Hitlerjunge ab» — so titelte die taz nach der Wahl von Kardinal Bergoglio zum Papst, der sich den programmatischen Namen Franziskus gab. Unbeeindruckt davon hieß es weiter: «Der neue Papst ist ein reaktionärer Sack wie sein Vorgänger.»
Der Journalist wurde längst Lügen gestraft. Papst Franziskus löst sein Programm, das er beim Konklave angedeutet hatte, Tag für Tag ein. So wird im Jahr des Reformationsjubiläums2017 der einst von Luther als Antichrist bezeichnete Papst zum Reformator seiner Kirche.
In diesem Buch kommen seine Reformanliegen, die weit über die Kirche hinausgehen, zu Wort. Die Kraft der Bibel inspiriert seine Theologie genauso wie die lateinamerikanische Befreiungstheologie, das Zweite Vatikanische Konzil und die ignatianische Spiritualität. Der Papst macht die besten Traditionen seiner Kirche zum Weltgespräch — und lebt sie vor.