In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt.
Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
»Ich glaube, da kommt Jacqueline Christmann, unsere neue Praktikantin«, sagte Ramon und sah zu seinem Chef hinüber, der wie gewohnt vor seinem Computer saß. Richard blickte nur kurz aus dem Fenster. »Aha, sie fährt einen blauen Volkswagen«, stellte Richard fest und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Erst als er hörte, wie draußen die Wagentür zufiel, sah er noch einmal hinaus, — und dabei fühlte er, wie eine siedendheiße Welle durch seinen Körper brandete. Donnerwetter!, schoss es ihm in den Kopf, das hätte ich nicht erwartet! Als es kurz darauf in Richards Architekturbüro klingelte, eilte Ramon zur Tür, um Jacqueline zu öffnen. Anschließend führte Ramon sie zu Richards Schreibtisch. Als Richard Jacqueline zur Begrüßung die Hand reichte und ihren warmen Händedruck spürte, war es bereits um ihn geschehen. Wie ist so etwas möglich, dachte er, man kann sich doch nicht Knall auf Fall in jemanden verlieben! Richard hatte alle Mühe, reserviert zu bleiben, als er einen Stuhl für Jacqueline heranrückte, damit sie vor seinem Schreibtisch Platz nehmen konnte. Nachdem Jacqueline sich gesetzt hatte, griff er nach einem Stapel Papiere, der vor ihm auf dem Schreibtisch lag und blätterte ihn durch. Das verschaffte ihm einen Moment Ruhe, in dem er sich wieder sammeln konnte. Richard zog Jacquelines Bewerbungsschreiben heraus, um es noch einmal zu überfliegen, dann sagte er: »Ich freue mich, dass Sie heute Ihr Praktikum in meinem Architekturbüro beginnen. Mein Mitarbeiter und ich hoffen auf eine gute, gedeihliche Zusammenarbeit.« Kaum hatte er dies gesagt, hätte sich Richard am liebsten auf die Zunge gebissen. Was war das doch für ein steifes Statement gewesen! Und dann dieses Wort, — gedeihlich!