Mit einer klugen Parabel auf das heutige Russland legt der Kritiker und Dichter Alexej Parin seinen ersten Roman vor.
Die russische Stadt Leonsk blickt auf eine eindrucksvolle Geschichte zurück: Einst von venezianischen Adelsfamilien gegründet, entwickelte sie sich zu einer Hochburg der Kunst, Musik und Bildung. Doch noch etwas zeichnet die märchenhafte Stadt und ihre Bewohner aus: Sie haben Zwerglöwen aus Venedig mitgebracht, die in Leonsk heimisch geworden sind. Die sanften und intelligenten Leoncini wurden zum Wahrzeichen der Stadt und ein Symbol ihrer Unabhängigkeit. Doch die Zwerglöwen sind in Gefahr — und mit ihnen die Freiheit von Leonsk. Der undurchsichtige Bürgermeister lässt die Statuen der Löwen in der Stadt demontieren, bald darauf kommt es zu einem folgenreichen Anschlag auf die Tiere und ihre Besitzer und in Leonsk bleibt nichts von der einstigen Größe zurück.