Wenn die Liebe und Güte zweier Menschen christlicher ist als die Religion selbst. Der Fährmann Jürgen Doskocil lebt ausgestoßen aus seiner Gemeinde einsam und verlassen. Er wird aufgrund seiner hässlichen Gestalt von den Dorfkindern verspottet. Doch ein Mormonenpriester kommt auf seiner Pilgerreise mit seinen Anhängern in das Dorf und so lernt Jürgen Marte kennen. Die beiden verlieben sich, denn Marte sieht in Jürgen einen liebenswerten, wundervollen Menschen. Die Dorfbewohner und der Priester wenden sich gegen die Abtrünnige. Wird es dem Liebespaar gelingen durch Liebe und Menschlichkeit das Dorf auf seine Seite zu ziehen oder zwingt der Priester Marte mit unchristlichen Methoden zurück in seine Klauen?
Ernst Wiechert ist ein bekannter deutscher Lehrer und Autor. Zwischen 1930 und 1950 war er der meistgelesenen deutsche Schriftsteller. Ab 1934 wurde er bis Ende des Nationalsozialismus heimlich von der Gestapo überwacht und kam schließlich 1938 in das Konzentrationslager Buchenwald. Drei Monate war er dort inhaftiert und wurde hinterher von Goebbels gezwungen am ersten “Weimarer Dichtertreffen” teilzunehmen, woraufhin der Schriftsteller sich selbst als “Plakat” missbraucht sah. Wiechert wurde weiterhin veröffentlicht, jedoch mit der Anweisung “strikt unpolitisch” zu bleiben.