„›Ich liebe dieses Mädchen … Aber das ändert nichts an der Wahrheit. Es ist etwas, das ich mit mir selbst abmachen muß.‹ Die Worte lösten sich aus der Dämmerung, und ich neigte gehorsam den Kopf und lauschte. Und ich wußte, was da kommen werde. Und ich erkannte, daß jeder den Weg nochmals für sich gehen muß, den andere vor ihm gegangen sind. Und daß man nichts von dem, was man selbst begriffen hat, dem anderen mitteilen kann." Ein Vater muss miterleben, wie sich seine eigene bittersüß unglückliche Liebesgeschichte am einzigen Sohn wiederholt, und ein Stück weit auch an ihm selbst — mit derselben Frau. Da fasst er den Entschluss, in das scheinbar allmächtige Schicksalsgeschehen einzugreifen — mit seinem Jagdstutzen. „Es war Ginster …", diese tiefsinnige, tragisch-heitere Geschichte um das Rätsel Liebe, Rätsel, Frau, Rätsel Zweisamkeit, Rätsel Mensch, 1951 zuerst erschienen, gilt als Alexander Sacher-Masochs vielleicht gelungenstes Werk.