„Abenteuer eines Sommers" gehört neben „Die Parade" zu einer Reihe von Romanen und Erzählungen Alexander Sacher-Masochs, die stark von den eigenen Erfahrungen der Kindheit und Jugendzeit geprägt sind. Ein unvorhergesehener Zwischenfall, ein Mord in einer Kleinstadt, bringt den gewohnten Alltag in Unordnung und stellt die bisherige Ruhe und Ordnung dieser Dorfgemeinschaft infrage, indem das plötzliche Verbrechen aufdeckt, was unter der scheinbar so ordentlich-sauberen Oberfläche verborgen liegt. Sacher-Masoch führt uns mitten in das Milieu hinein und gestaltet seine Figuren als unverwechselbare, starke Originale. Selbsterlebtes und Erfundenes mischt sich in diesem zugleich heiter-leicht und tiefgründig erzählten autobiografischen Roman, durch den das echte und wahre, warme Leben pulsiert – auf unverwechselbare Weise vermittelt von einem Meister des Erzählens.